Der Umwandlungsstopp für die 26 ehemaligen militärischen Liegenschaften, sowie für die Bleidornkaserne in Ulm, ist nicht das, was es jetzt in Baden-Württemberg braucht. Es braucht keine Kasernen und Militarisierung, sondern die Schaffung von sozialen und bezahlbaren Wohnraum“, erklärt Sahra Mirow, Sprecherin für soziales Wohnen der Fraktion Die Linke im Bundestag, zu der Ankündigung des Verteidigungsministeriums, bundesweit die Umwandlung militärisch genutzter Liegenschaften für zivile Zwecke zu stoppen. Mirow weiter:
„Viele der betroffenen Kommunen in Baden-Württemberg hatten angesichts der akuten Wohnungsnot bereits Pläne entwickelt, um die in Frage stehenden Areale der zivilen Nutzung zu unterziehen. Die Bundesregierung setzt sich mit ihrer Politik der Militarisierung jedoch darüber hinweg und ignoriert wieder einmal die sozialen Bedürfnisse der Menschen.“
Kim Sophie Bohnen, Spitzenkandidatin für Die Linke zur Landtagswahl Baden-Württemberg, erklärt zu dem Umwandlungsstopp militärisch genutzter Liegenschaften in Baden-Württemberg:
„Die ehemaligen militärischen Liegenschaften in Baden-Württemberg müssen endlich einer zivilen Nutzung zugeführt werden, statt erneut militärisch genutzt zu werden. Am Beispiel des Patrick-Henry-Village in Heidelberg in meinem Wahlkreis zeigt sich, wie dringend diese Flächen für bezahlbaren Wohnraum, soziale Infrastruktur und eine nachhaltige Stadtentwicklung gebraucht werden. Es wäre ein fatales Signal, wenn nach Jahren der Planung und Beteiligung die berechtigten Bedürfnisse der Bevölkerung erneut hinter militärische Interessen zurückgestellt würden.“
