Heidelberg. So wie die Parteivorsitzenden Jan van Aken und Ines Schwerdtner deckeln viele Bundestagsabgeordnete der Linken ihre Diäten auf den Durchschnittslohn in Deutschland. Damit setzen sie ein Zeichen gegen die stetig steigenden Abgeordnetengehälter, die viele Politiker*innen immer weiter von der Lebensrealität der Menschen entfernen. Ein Teil dieser gedeckelten Diäten fließt an den Fraktionsverein der Linken, der damit soziale und kulturelle Projekte unterstützt.
Für das diesjährige FLINTA-Chorfestival spendete der Fraktionsverein 1.000 Euro. Das Festival fand am 4. Oktober in Heidelberg statt und brachte feministische Musikgruppen aus Berlin, Hamburg und Frankfurt zusammen. Kim Sophie Bohnen, Spitzenkandidatin der Linken für die kommende Landtagswahl in Baden-Württemberg, überreichte den Scheck in Vertretung der Heidelberger Bundestagsabgeordneten Sahra Mirow an den Chor.
„Der FLINTA-Chor leistet wertvolle Arbeit: Er schafft einen Raum, der FLINTA-Personen Mut macht und ihnen Selbstvertrauen gibt, ihre Identität selbstbewusst zu leben“, lobte Kim Sophie Bohnen. Dies sei gerade heute von besonderer Bedeutung: „In Zeiten, in denen Femizide zunehmen und rechte Kräfte versuchen, uns in alte Geschlechterrollen zu drängen, ist dieses Engagement unverzichtbar. Wir stärken diejenigen, die sich antifeministischen und autoritären Tendenzen entgegenstellen“, so Bohnen.
„Wir freuen uns, mit dem Fraktionsverein den FLINTA-Chor Heidelberg unterstützen zu können – denn solche Projekte halten unsere Gesellschaft offen und lebendig“, betont auch Sahra Mirow. „Allerdings ist es beschämend, dass Kommunen kaum noch Geld für solche wichtigen Angebote haben. Während Milliarden in Aufrüstung fließen, fehlt vor Ort jeder Euro für soziale und feministische Projekte. Das muss sich endlich ändern!“, so Mirow.
Hintergrund:
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FLINTA ist eine inklusive Bezeichnung für Frauen, Lesben, Intergeschlechtliche, Nicht-binäre, Transgeschlechtliche und Agender-Personen.
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Der Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V. besteht seit dem Jahr 2000 und ist ein Zusammenschluss aktiver und ehemaliger Bundestagsabgeordneter sowie Mitarbeiter*innen.

